Begriffe zum Datenschutz einfach erklärt

Sprachassistenten (aus Datenschutz bei Sprachassistenten)

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Der Sprachassistent, auch bekannt als intelligenter persönlicher Assistent oder mobiler Assistent, ist eine Software, die mittels natürlicher, menschlicher Kommunikation in der Lage ist Informationen abzurufen, Dialoge zu führen und Assistenzdienste anzubieten. Dies wird durch eine Kombination von Spracherkennung, semantischer Interpretation, logischer Verarbeitung und Sprachsynthese ermöglicht, wodurch die Software in der Lage ist, Antworten zu formulieren. Die Verbreitung solcher Anwendungen begann etwa ab 2012, insbesondere auf Smartphones von Apple mit „Siri“ im Oktober 2011. Anschließend kam Cortana von Windows und Alexa von Samsung in 2014 auf den Markt. Seitdem haben viele Smartphone und Software Marken ihre eigenen Sprachassistenten vorgestellt. Jedoch die Erfindung der Sprachassistenten begann schon in den 1960er-Jahren. IBM stellte „Shoebox“ vor, der zehn Zahlen und 16 Wörter erkennen konnte. Heutzutage können Sprachassistenten viel mehr als nur ein paar Wörter erkennen. Sprachassistenten in Smart Home Systemen wie Alexa oder Google Assistant, können Einkaufslisten schreiben und speichern, Fragen im Internet nachschlagen, Wecker erstellen, an Termine erinnern, Nachrichten schreiben und verschicken und vieles mehr.
Die Art und Weise, in der die Assistenten arbeiten, kann aus der Sicht des Datenschutzes fragwürdig sein. Kontinuierlich lauschende Sprachassistenten nehmen permanent die Umgebungsgeräusche wahr und zeichnen Befehle mithilfe von Mikrofonen auf. Bei Aktivierung durch ein spezifisches Schlüsselwort wird der eigentliche Verarbeitungsprozess ausgelöst. Die gesendeten Befehle gelangen über das Internet zu den Servern des Herstellers, wo sie von fortschrittlicher Software analysiert und verarbeitet werden. Das Ergebnis wird zurückgesendet und als sprachliche Antwort wiedergegeben oder löst eine bestimmte Aktion aus. Daraufhin kann ein konkreter Befehl erteilt werden, wie beispielsweise das Abspielen eines Liedes oder das Vorlesen der Wettervorhersage. Sprachassistenten sind permanent mit dem Internet verbunden und somit anfällig für Angriffe, bei denen Angreifer die Assistenten abhören und manipulieren können. Außerdem kann die Sicherheit, der in der Cloud gespeicherten Sprachdaten, nicht vollständig garantiert werden. Andere Gründe wie die fragliche Löschung von erhobenen Sprachdaten stellen ein Risiko für den Datenschutz dar.