Datentransparenzverfahren

Das Datentransparenzverfahren hat das Hauptziel, Gesundheitsdaten von Krankenkassen zu erfassen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen, um wichtige Erkenntnisse zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung zu gewinnen. Obwohl Gesundheitsdaten durch die DSGVO besonders geschützt sind (Art. 9 Abs. 1 DSGVO), ermöglicht das entsprechende Gesetz der Bundesregierung eine Lockerung dieses Schutzes, um repräsentative Daten für die Forschung bereitzustellen.
Im September 2020 stellte das damalige Bundesministerium für Gesundheit unter Jens Spahn eine Roadmap vor, die weitere Schritte in diese Richtung definierte. Neben dem Ziel Gesundheitsdaten für die Forschung zu nutzen, umfasste die Roadmap drei tiefere Visionen:
• Verbesserung der Patientenversorgung durch wissenschaftsbasierte Auswertung.
• Förderung des medizinischen Fortschritts durch Datenanalyse.
• Steigerung der Innovationskraft Deutschlands, Schaffung von Arbeitsplätzen und Ausbau des Wohlstands.
Bis 2025 sind geplante Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Gesundheitsversorgung und -forschung sowie zur Verbesserung der Datensicherheit vorgesehen. Die Roadmap betont die insgesamt fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitswesen.