Art. 21 DSG (Schweiz) Informationspflicht bei einer automatisierten Einzelentscheidung

  1. Der Verantwortliche informiert die betroffene Person über eine Entscheidung, die ausschliesslich auf einer automatisierten Bearbeitung beruht und die für sie mit einer Rechtsfolge verbunden ist oder sie erheblich beeinträchtigt (automatisierte Einzelentscheidung).
  2. Er gibt der betroffenen Person auf Antrag die Möglichkeit, ihren Standpunkt darzulegen. Die betroffene Person kann verlangen, dass die automatisierte Einzelentscheidung von einer natürlichen Person überprüft wird.
  3. Die Absätze 1 und 2 gelten nicht, wenn:
    1. die automatisierte Einzelentscheidung in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Abschluss oder der Abwicklung eines Vertrags zwischen dem Verantwortlichen und der betroffenen Person steht und ihrem Begehren stattgegeben wird; oder
    2. die betroffene Person ausdrücklich eingewilligt hat, dass die Entscheidung automatisiert erfolgt.
  4. Ergeht die automatisierte Einzelentscheidung durch ein Bundesorgan, so muss es die Entscheidung entsprechend kennzeichnen. Absatz 2 ist nicht anwendbar, wenn die betroffene Person nach Artikel 30 Absatz 2 des Verwaltungsverfahrensgesetzes vom 20. Dezember 1968 [6] (VwVG) oder nach einem anderen Bundesgesetz vor dem Entscheid nicht angehört werden muss.
Art. 21 DSG CH, Artikel 21 DSG CH, Art. 21 DSG Schweiz, Artikel 21 DSG Schweiz, Art. 21 BDSG CH, Artikel 21 BDSG CH, Art. 21 Bundesdatenschutzgesetz Schweiz, Artikel 21 Bundesdatenschutzgesetz Schweiz, Art. 21 Bundesgesetz über den Datenschutz Schweiz, Artikel 21 Bundesgesetz über den Datenschutz Schweiz

Artikel 21 regelt die automatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten und schützt Betroffene vor unrechtmäßiger Beeinträchtigung durch Profiling und Entscheidungen aufgrund ausschließlich automatisierter Verarbeitung.